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Kopf hoch!“ – Volker Busch inspiriert mit Zuversicht und Tatkraft im ausverkauften Aurelium
Vor rund 360 begeisterten Zuhörern erklärte er, wie wir den täglichen Herausforderungen mit Zuversicht begegnen und die Chancen in jeder Situation erkennen können.
Zuversicht statt Resignation: Wie wir die Welt wahrnehmen
„Probleme gibt es immer – doch heute erleben wir eine Flut an Krisen, die uns massiv beeinflusst,“ so Busch. Er sieht eine „Eskalation der negativen Berichterstattung“ und zitiert den römischen Kaiser Marc Aurel: „Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“ Diese Worte erinnern daran, wie wichtig es ist, achtsam mit unserer Wahrnehmung umzugehen. „Wenn wir uns ununterbrochen von Negativität umgeben, färbt das auf uns ab“, warnte Busch. Um dem entgegenzuwirken, rät er, bewusst zu filtern, was wir lesen, hören und weitergeben.
Ein „faires Tagebuch“ als Kraftquelle
Ein Highlight seines Vortrags war die Empfehlung, ein „faires Tagebuch“ zu führen: Statt nur Probleme zu notieren, sollten wir uns auch bewusst machen, was gut lief, welche kleinen Erfolge wir hatten und wofür wir dankbar sind. „Was lief heute besser als erwartet? Was habe ich selbst bewirkt?“ Solche Reflexionen helfen, das eigene Handeln zu schätzen und sich stärker mit positiven Gefühlen und Erkenntnissen zu verbinden. So könne jeder von uns lernen, aus dem Kreislauf trüber Gedanken auszubrechen und die Chancen zu nutzen, die jeder Tag bietet.
Possibilismus: Ein pragmatischer Weg aus der Krise
Anders als blinder Optimismus oder lähmender Pessimismus plädiert Busch für einen „Possibilismus“ – die entschlossene Bereitschaft, die Möglichkeiten zu ergreifen, die jede Situation bietet. „Die Tatenlosigkeit ist das größte Risiko, sei es aus Pessimismus, der sagt ‚Das bringt ja nichts‘, oder Optimismus, der meint ‚Es regelt sich schon‘“, erklärte Busch. Possibilismus hingegen fordert, aktiv zu werden: Indem wir Chancen erkennen und nutzen, können wir uns aus scheinbaren Sackgassen herausarbeiten und sie in neue Wege verwandeln.
Wissenschaftlich fundierte Einsichten und persönliche Geschichten
Mit seinem fundierten Wissen als Leiter einer neurowissenschaftlichen Arbeitsgruppe an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg teilte Busch auch persönliche Erlebnisse und inspirierende Geschichten. Er ist seit rund 20 Jahren in der Forschung und therapeutischen Arbeit tätig und begleitet Menschen durch Belastungen hin zu psychischer Gesundheit und Zufriedenheit. Sein profundes Wissen über Stress, Emotionen und den Umgang mit Rückschlägen macht seine Perspektiven besonders wertvoll.
Einblicke aus dem Interview mit BR-Journalistin vor Ort
Vor der Veranstaltung gab Volker Busch der BR-Journalistin und KEB-Vorstandsmitglied ein kurzes Interview, das jetzt auf YouTube verfügbar ist (Dauer: 3 Min. 44 Sek.). Hier teilt er Einblicke in seine Arbeit und die Bedeutung von Zuversicht und Aktivität in Krisenzeiten. Interessierte können das Video hier ansehen: [Interview auf YouTube](https://youtu.be/USsN7DTaZ00?si=xFlsyBMU_CpwJDVX).
Mitreißend, pragmatisch und voller Tatendrang – Volker Busch bewies an diesem Abend im Aurelium eindrucksvoll, dass Krisen tatsächlich Chancen bieten. Sein Vortrag erinnerte daran, dass jeder von uns die Kraft hat, sich aktiv den Herausforderungen zu stellen, die eigenen Möglichkeiten zu ergreifen und den Weg durch die Krise zu gestalten.
Veranstalter waren das AURELIUM Lappersdorf in Kooperation mit der Regionalen KEB Regensburg Land, die Volker Busch eingeladen hatte.
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